Der Tag, an dem...

Der Tag, an dem...

Geschichten, die Hamburgs Geschichte prägten

#04 Der Tag, an dem... Der letzte Rest vom Mittelalter abgerissen wurde

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Das Haus Pferdemarkt 28 wird im Jahr 1524 erbaut - zu einer Zeit also, in der Hamburg mitten in den Wirren der Reformation steckt.

Als die Stadtväter im Jahr 1910 die Entscheidung fällen, Hamburgs ältestes Haus einfach abzureißen, gibt es Widerstand in der Bevölkerung. Doch die Entscheidungsträger im Rathaus, die blind an den Fortschritt glauben und für die alles Alte nur störend ist, ignorieren die Proteste.

Im Oktober 1910 sind schon alle anderen Häuser weg. Nur noch das eine, das „Älteste Haus Hamburgs“, das auf vielen Postkarten verewigt ist und das viele Bürger so lieben, existiert noch. Links vom Eingang betreibt ein gewisser Heinrich Drews viele Jahre eine Gastwirtschaft. Spezialität: Frankfurter Apfelwein. Und rechts befindet sich der Salon August Mühlenfeldt. Er bietet an: „Haareschneiden, Frisieren, Rasieren“.

Doch am 8. Dezember 1910 kamen die Männer vom Abbruchunternehmen an und machen kurzen Prozess.


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Über diesen Podcast

„Der Tag, an dem …“ ist seit einigen Jahren die erfolgreichste Serie der Hamburger Morgenpost. MOPO-Chefreporter Olaf Wunder berichtet über die Tage, die Hamburgs Stadtgeschichte prägten.
Das Spektrum der Serie ist breit und reicht von Hamburger Persönlichkeiten, großen Bränden und außergewöhnlichen Wetterereignissen über spektakuläre Verbrechen bis zur Verkehrs- und Baugeschichte sowie der älteren und jüngeren Hamburger Politik. Und so groß wie das Interesse der Hamburger an der Geschichte ihrer Stadt, so gewaltig ist auch das Echo bei den Lesern. Wegen des großen Erfolgs werden Teile der Serie nun auch als Podcast – gelesen vom Autor Olaf Wunder selbst – veröffentlicht.

von und mit Hamburger Morgenpost - Das Podcast-Team

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