# 106 Der Tag, an dem... aus Hamburg eine uneinnehmbare Festung wurde
Der Dreißigjährige Krieg verwandelte Deutschland in eine rauchende Trümmerwüste. Ganze Landstriche wurden von marodierenden Truppen heimgesucht, geplündert und entvölkert. Dass es Hamburg gelang, eine Insel des Friedens zu bleiben in diesem Chaos, lag vor allem an ihm: dem niederländischen Baumeister Johan van Valckenburgh, der die Stadt in eine uneinnehmbare Festung verwandelte. Nachdem die Erdarbeiten bereits seit vier Jahren andauern, beginnt am 16. Februar 1620 der Bau des Walles und der Bastionen. Valckenburgh treibt die Arbeiter an, denn die Zeiten sind unsicher. Bevor sich die ersten feindlichen Truppen nähern, muss alles fertig sein. So wird jeder Bürger verpflichtet, ein Mal in der Woche auf Europas größter Baustelle mitzuhelfen.
Kommentare
Neuer Kommentar