#215 Der Tag, an dem … zum ersten Mal eine Dampflok durch Hamburg fuhr
Eine Folge unserer historischen Podcast-Serie „Der Tag, an dem…“ ist online. Diesmal geht es um den 7. Mai 1842: An diesem Tag sollte eigentlich Norddeutschlands erste Eisenbahn eingeweiht werden: Die Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn. Zwar nahm die Bahn tatsächlich ihren Betrieb auf, auf eine feierliche Zeremonie wurde jedoch verzichtet, weil zur selben Zeit der Große Brand weite Teile der Stadt in Schutt und Asche legte.
Die neue Eisenbahn half dabei, verletzte und obdachlos gewordene Menschen nach Bergedorf in Sicherheit zu bringen und Feuerwehrleute aus Bergedorf nach Hamburg zu transportieren, damit sie bei der Brandbekämpfung helfen konnten.
Der reguläre Fahrbetrieb der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn wurde dann am 17. Mai 1842 aufgenommen – vor 180 Jahren. 1846 wurde die Strecke bis nach Berlin verlängert. Hamburgs erster Bahnhof stand da, wo sich heute die Deichtorhallen befinden. Der Hauptbahnhof wurde 1906 in Betrieb genommen. Bis dahin existierten in der Innenstadt vier Endbahnhöfe, einer für jede Himmelsrichtung.
MOPO-Chefreporter Olaf Wunder und Podcast-Chef Matthias Lorenz-Meyer unterhalten sich darüber, wie sich das moderne Verkehrsmittel Bahn auf das Leben der Menschen Mitte des 19. Jahrhunderts auswirkte.
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